Langzeitüberlebende Patientinnen mit Eierstockkrebs, Eileiter- oder Bauchfellkrebs unterstützen andere Patientinnen als Mentorinnen
In diesem neuen Studienprojekt sollen Langzeitüberlebende Patientinnen mit Eierstock-, Eileiter- oder Bauchfellkrebs anderen Patientinnen als Mentorinnen mit ihren gesammelten Erfahrungen beim Umgang mit der Erkrankung helfen. Die Mentorinnen leben seit mind. 5 Jahre mit der Diagnose Eierstock-, Eileiter- oder Bauchfellkrebs, wohin gegen die zu begleitenden Patientinnen (Mentees) ihre Diagnose vor weniger als 5 Jahren erhalten haben.
Diese Unterstützung durch Selbstbetroffene hat als sogenanntes „Peer-Counseling“ eine lange Tradition und ist eine sehr wirkungsvolle Unterstützungsmöglichkeit für Betroffene. Das Lotsenprogramm soll eine Ergänzung bestehender Versorgungs- und Betreuungsangebote sein.
Durch Videos und mehrere online Seminare (Webinare) sollen die Mentorinnen auf die Tätigkeit vorbereitet werden. Als Referentinnen und Referenten für die Videos und Webinare sind Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Disziplinen (Medizin, Psychologie, Sozialpädagogik, Ernährungswissenschaft) beteiligt. Während der Begleitungstätigkeit werden die Mentorinnen durch regelmäßige Supervisionen unterstützt.
Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet. Zu verschiedenen Zeitpunkten werden mit den Teilnehmerinnen Fragebogenerhebungen und Interviews durchgeführt.
Das Studienprojekt findet an der Charité Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie am Charité Campus Virchow Klinikum unter der Leitung von Prof. Dr. Sehouli statt. Projektkoordinatorin ist Dipl. Psychologin Özlem Özöncel.
Falls Sie Interesse haben an einer Teilnahme an dem Ovar-Lotsen Projekt, als Mentorin oder Mentee, melden Sie sich bitte bei Dipl. Psychologin Özlem Özöncel unter: ovar-lotse@charite.de