Etwa 8.000 Frauen erkranken jedes Jahr an Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs. Da es an Vorsorge- und Früherkennungsmöglichkeiten mangelt, wird die Erkrankung häufig erst in einem fortgeschrittenen Tumorstadium diagnostiziert. Die Behandlung besteht aus einer sehr komplexen und ausgedehnten Operation über viele Stunden, gefolgt von einer Chemotherapie über einen Zeitraum von 18 Wochen und einer monatelangen sogenannten Erhaltungstherapie und verlangt den Patientinnen viel Kraft und Energie ab.
Krebs macht Angst, Krebs macht stumm. Dies betrifft sowohl die Patientinnen selbst als auch ihre Angehörigen. Daher bleiben viele Fragen und Ängste häufig unausgesprochen und unbeachtet. Ich war von Beginn an begeistert und fasziniert von Anna Faroqhis Idee, ein Comic über ihre so wertvollen eigenen Erfahrungen anzufertigen. So abwegig es auf den ersten Eindruck erscheint, auf so ein ernstes Thema mit Humor, Witz und Selbstironie zu reagieren: Mit diesem Comic ist es ihr eindrucksvoll gelungen, einen ganz besonderen Weg aufzuzeigen, die Lähmung und die Stille der Ängste zu durchbrechen und den heilsamen Dialog zu fördern. Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass Lachen die Selbstheilungskräfte und das positive Denken befördern kann. Dieses Comic macht den für Leser notwendigen Perspektivwechsel möglich und ist ein wichtiger Beitrag zur Enttabuisierung von Krebserkrankungen in der Gesellschaft. Zudem soll es zeigen, dass es jegliche aktive Form der Krankheitsbegegnung und -bewältigung, die Patientinnen für sich finden, zu unterstützen gilt. Für den Mut und die Ausdauer bei der Vollendung dieses außergewöhnlichen Werkes möchte ich Anna Faroqhi im Namen der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs danken.
Wie sagte es Charles Dickens: »Gibt es schließlich eine bessere Form mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?«
Vorwort von Prof. Dr. Jalid Sehouli, Deutsche Stiftung Eierstockkrebs,
Einen ersten exklusiven EInblick in das Buch erhalten SIe hier.